Diese Ausführung
wurde zum Teil meinem Buch "Massage mit Edelsteingriffeln"
entnommen.
Alle diese Methoden, die dort beschrieben sind, werden in den
Seminaren gelehrt.
Zu Beginn einer Behandlung mit Edelsteingriffeln stehen fast immer zwei
Fragen im Vordergrund: Wie finden wir am schnellsten den Punkt oder die
Zone, die am nachhaltigsten auf ein Thema oder Problem wirken?
–
und: Welches ist der passende Edelsteingriffel dafür?
Können
wir diese beiden Fragen befriedigend beantworten, erhalten wir die
bestmöglichen Ergebnisse. Hierzu haben sich in der Anwendung
Tests
bewährt, bei denen wir direkt die Wissenskompetenz des
Körpers nutzen:
Muskeltest
Ausmuten mit der Einhandrute oder dem Pendel
Pulstest
Für alle Verfahren gilt gleichermaßen, daß
wir vor
unseren Tests feststellen müssen, wie die Anzeigen
für
»Ja« und für »Nein«
aussehen. Für
diese, in der Fachsprache »Kalibrierung« genannte
Vortestung, fragen wir unsere Partnerin
*
nach positiven und nach
unangenehmen Erfahrungen. Für das positive
»Ja«-Signal
haben sich Fragen nach der Lieblingsspeise bewährt, und
für
das »Nein«–Signal fragen wir nach
Gerichten oder
Nahrungsmitteln, die wir absolut nicht mögen.
Nach dem Kalibrieren fragen Sie nach den Kriterien, die Sie testen
wollen, z. B.: Welcher von diesen Edelsteingriffeln paßt am
besten für diese Behandlung? – oder: Ist
für diesen
Punkt das spitze oder das runde Ende des Edelsteingriffels besser
geeignet? – oder: In welcher Massagerichtung erzielen wir den
bestmöglichen Ausgleich? Auf diese Weise erhalten Sie
über
die Muskelreaktionen Ihrer Partnerin* klare Antworten für die
Behandlung.
Muskeltest
Grundsätzlich eignet sich jeder Muskel für diese
Testversion,
da die Zustimmungs- wie auch die Ablehnungsreaktionen immer den
gesamten Menschen umfassen. Es hat sich aber herausgestellt,
daß
wir die deutlichsten Signale über die Testung der Muskeln
erhalten, die den Daumen oder den Großzeh strecken.
Damit Ihre Partnerin weiß, was Sie wollen, drücken
Sie mit
einem kleinen Widerstand gegen den Daumen- bzw.
Großzehennagel
und bitten sie dabei, kurz dagegenzuhalten. Dann lassen Sie wieder los.
Bitte machen Sie dabei kein Kräftemessen, sondern geben Sie
nur
einen kleinen Druck. Mehr ist nicht nötig. Damit kalibrieren
Sie
das »Ja« Signal (der Daumen hält beim
Test) und das
»Nein« Signal (der Daumen gibt beim Test nach). Der
nächste Schritt ist die Frage der Testerlaubnis, ob wir so
testen
dürfen. Anschließend können wir in gleicher
Weise die
eigentliche Frage im Test klären.
Ausmuten mit der Einhandrute oder dem Pendel
Die Einhandrute wie auch das Pendel werden oft zu Unrecht als magisch
abgelehnt. Natürlich sind mit diesen Werkzeugen auch
Möglichkeiten verbunden, die weit über unsere
Vorstellungskraft hinausgehen. In unserem Zusammenhang sind sie jedoch
höchst zuverlässige und einfache Hilfsmittel
für klare
»Ja«- »Nein«-Testungen, mit
denen wir die
»Minimal Clues« nutzen. Darunter verstehen wir
unbewußte minimale Veränderungen in Haltung, Mimik,
Atemfrequenz oder Bewegungen, mit denen wir unsere inneren seelischen
Zustände zum Ausdruck bringen.
Mit der Einhandrute oder dem Pendel werden diese Signale von unseren
Mikrobewegungen der Hand verstärkt. So kommen diese
Wahrnehmungswerkzeuge in Schwingung, und so können wir die
unbewußten Informationen leichter beobachten, die uns sonst
entgehen würden.
Da die Verarbeitung der »Ja«-
»Nein«-Signale
bei Einhandrute und Pendel über unsere eigene Wahrnehmung
erfolgt
müssen wir diese Signale bei uns selbst kalibrieren. Hierbei
sind
wir in einem tiefen Kontakt mit dem eigenen Unbewußten. Daher
ist
es hier äußerst wichtig, daß wir uns
selbst vor der
Testung mental klären. Die meisten Fehltestungen mit der
Einhandrute oder mit dem Pendel sind darauf
zurückzuführen,
daß wir geistig wo - anders sind als hier bei unserer
Partnerin
*.
In der Folge sind sowohl die Testung als auch die Fragen gleich wie
beim Muskeltest.
Pulstest
Dieser Test wurde von dem französischen Arzt Paul Nogier
entwickelt und ist in Fachkreisen seit etwa 50 Jahren unter dem Namen
RAC (Reflex Auriculo Cardial) als höchst zuverlässige
Methode
bekannt, um Reaktionen unseres Energiesystems abzufragen. Auch wenn die
Pulstestung recht einfach ist, erfordert sie doch etwas mehr
Feingefühl als die anderen beiden Testungen.
Üblicherweise prüfen wir den Puls am Handgelenk in
der Kuhle
zwischen der Speiche und dem Sehnenfach der Handbeugermuskeln. Sollten
der Puls dort zu schwach sein, steht uns immer der starke Puls an der
Halsschlagader zur Verfügung. Hier dürfen wir
allerdings nur
sehr vorsichtig ohne Druck tasten.
Als erstes fühlen wir den aktuellen Puls ohne Absicht. Dann
fragen
wir nach einer positiven Referenz, einem »Ja« und
achten
auf die Veränderung des Pulses. Es ist unerheblich, ob dabei
der
Puls schneller, langsamer, härter, weicher oder sonstwie wird.
Dies ist das Pulssignal unserer Partnerin für
»Ja«.
Anschließend kalibrieren wir das »Nein«
mit der Frage
nach einer unangenehm schwächenden Referenz.
Nun können wir mit dem Testen beginnen – mit der
gleichen Vorgehensweise wie bei den anderen Testverfahren.
* Wir verwenden den Begriff »Partnerin«
der Einfachheit
halber für alle Menschen, die sich uns für eine
Behandlung
anvertrauen, ungeachtet ob diese bei Klienten bzw. KlientInnen in der
professionellen Wellness, bei Patienten bzw. Patientinnen in der
Therapie oder bei Freundinnen bzw. Freunden im privaten Bereich
Anwendung findet.